Katastrophenschutz

Der Betreuungsdienst ist ein Fachdienst des Zivil- und Katastrophenschutzes in Deutschland. Seine Aufgabe ist die Versorgung der von einem Großschadensereignis oder einer Gefahrenlage betroffenen Menschen.


Der Betreuungsdienst kommt immer dann zum Einsatz, wenn es gilt viele unverletzte Personen oder Einsatzkräfte zu versorgen.
Auslöser für Betreuungseinsätze können u. a. folgende Umstände sein:


  • Verkehrsunfälle
  • Brandunglücke
  • Zeitlich ausgedehnte Staubildung auf überlasteten Verkehrswegen
  • Evakuierungen
  • Überschwemmungen
  • Großveranstaltungen
  • Hilfen für Flüchtlinge
  • Katastrophen, Massennotstände
  • uvm.

Die Aufgaben des Betreuungsdienstes sind so vielschichtig wie in keinem anderem Fachdienst. Zu den Aufgaben gehört das Errichten von Notunterkünften, Verpflegung der Betroffen und Helfer, Bereitstellen von Kleidung und Hygieneartikeln, Registrieren und somit die Wiederherstellung von Familienkontakten ermöglichen, die Organisation der Weiterreise, das Begleiten von Transporten und vieles mehr.

Foto: Elbehochwasser 2002

Elbehochwasser Dresden 2002
Foto: M. Radziwill / DRK-Reinfeld e.V.

Foto: Verpflegungsausgabe Elbehochwasser 2002

Elbehochwasser Dresden 2002
Foto: M. Radziwill / DRK-Reinfeld e.V.


Struktur

Im Rahmen des Katastrophenschutzes gibt es im Kreis Stormarn vier Betreuungsgruppen, die durch die Einsatzleitung Betreuung koordiniert werden.


Foto: Organisation des Betreuungsdienstes in Stormarn

Foto: M. Radziwill / DRK-Reinfeld e.V.


2. Betreuungsgruppe

Die 2. Betreuungsgruppe wird von der Bereitschaft des Ortsvereins Reinfeld gebildet.


Die 2. Betreuungsgruppe besteht aus:

  • 1 Gruppenführer
  • 1 stellvertretenden Gruppenführer
  • 1 Funker
  • Mehreren Betreuungshelfern

Aufgaben:

  • Betreuen, Aufklären, Beruhigen von Hilfesuchenden
  • Evakuieren hilfebedürftiger Personen
  • Einrichten und Betreiben von Notunterkünften
  • Zubereitung und Ausgabe von Verpflegung an Betroffene und Helfer
  • Veranlassung der Versorgung von Kranken und Verletzten
  • Versorgung der Betroffenen mit Bekleidung und Hygieneartikeln
  • Registrieren
  • Mitwirkung bei der Vorbereitung und Durchführung von Transporten
  • Einrichten und Betreiben von mobilen Verpflegungsausgabestellen

Material:

  • Führungsfahrzeug: Daimlerchrysler-Vito mit eingebautem 4m-Band Funkgerät
  • Handfunksprechgeräte (2m-Band)
  • Kastenwagen (7,49t) beladen mit Unterkunftsmaterial (darunter Unterkunftszelte, Feldbetten, Tische, Stühle, Bänke)
  • Kastenwagen (6,6t) beladen mit Decken, Verpflegung für ca. 120 Personen, Thermophoren, 4 Propangasflaschen, Beleuchtungssatz, Notstromaggregat 3 kVA, Küchenzelt, Küchenzubehör für Modulfeldküche (91/M2 Kärcher)
  • 1 Modulfeldküche 91/M2 (Kärcher)
  • 20 Thermophoren
  • 5 Thermoporte
  • 2 Küchenzelte
  • 3 Unterkunftszelte
  • Tische und Bänke
  • 50 Feldbetten
  • Ca. 100 Wolldecken
  • 50 Schlafsäcke
  • Bayernsatz mit Zubehör (Hockerkocher, Kochtöpfe, Wurstmaschine, Besteck uvm.)
  • Zusätzlich unterhält der DRK-Ortsverein 3 Felkochherde 57/4 (Progress)
  • uvm.



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